Buchweizen gehört nicht wie Weizen und Dinkel zur Familie der Süßgräser (Poaceae = alle echten Getreidearten), sondern zur Familie der Knöterichgewächse. Deshalb zählt er zur Gruppe der Pseudogetreide. Er stammt ursprünglich aus China, gelangte erstmals im Mittelalter nach Europa und ist mittlerweile aus der pflanzlichen, glutenfreien Küche nicht mehr wegzudenken.
Warum gekeimter Buchweizen?
Buchweizen ist gluten- und lektinfrei
Alternative zu Getreideflocken im Müsli und als Beilage: Der Glutenanteil im Weizen hat im Laufe der Züchtung neuer Sorten stetig zugenommen. Ein Zuviel an Eiweißkleber löst im Organismus nicht selten Autoimmunerkrankungen, Unverträglichkeiten und eine chronische Entzündung der Darmschleimhaut aus, die sich u. a. durch Symptome wie Antriebslosigkeit und Magen- und Darmbeschwerden bemerkbar machen kann. Lektine sind Proteine, die sich im Blut anreichern können und somit Durchblutungsstörungen und Herzerkrankungen erhöhen und auch den Darm negativ beeinflussen, da sie chronische Entzündungsprozesse fördern und zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmschleimhaut führen können.
Buchweizen hat gegenüber Weizen den Vorteil, dass er gluten- und lektinfrei ist und verfügt über hochwertiges Eiweiß von hoher biologischer Wertigkeit.
Durch den Keimprozess
- explodieren die Vitalstoffe,
- die Enzyme erwachen,
- die Proteine werden leichter verdaulich und
- die Keimlinge werden basisch verstoffwechselt!
Für die Experten unter uns
Buchweizen
- liefert alle acht essentiellen Aminosäuren in einem günstigen Aminosäurenverhältnis
- enthält fast dreimal soviel Lysin und Tryptophan wie echtes Getreide und auch viel Lecithin. Das Lysin ist ein wichtiger Baustein für Muskeln, Knochen und Bindegewebe. Tryptophan sorgt für gute Stimmung und Lecithin wirkt sich u. a. förderlich auf den Fettstoffwechsel und auf die Leber aus.
- Buchweizen ist heimisch
Buchweizen ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen
100 Gramm Buchweizen liefern
- 460 mg Kalium
- 254 mg Phosphor
- 231 mg Magnesium
- 18 mg Kalzium
- 2,2 mg Eisen
Buchweizen enthält B-Vitamine, sowie Vitamin E und reichlich Rutin. Rutin ist ein Bioflavonoid, das vor allem die Kräftigung der Blutgefäße und somit das Herz-Kreislauf-System unterstützt.
Buchweizen ist gesundheitsförderlich bei
- Bluthochdruck: Vor allem das Flavonoid Rutin im Buchweizen schützt die Gefäße und kann den Blutdruck senken.
- Diabetes: Die Inhaltsstoffe von Buchweizen können den Blutzuckerspiegel senken.
- Zu hohem Cholesterin: Ist das schädliche LDL-Blutfett erhöht, senken die Ballaststoffe und Flavonoide im Buchweizen den Cholesterinspiegel.
- Zu hohen Leberwerten: Lecithin aus Buchweizen schützt die Leberzellen und unterstützt damit die Funktion des Organs.
- Glutenunverträglichkeit, da glutenfrei.
Buchweizen ist in vielerlei Hinsicht ein richtiges Superfood. Das Pseudogetreide ist reich an den essentiellen Aminosäuren, wie Lysin und Tryptophan. Diese haben eine hohe biologische Wertigkeit und enthalten besonders viel Eiweiß. Da er viele Ballaststoffe enthält, regt er auch die Verdauung an. Außerdem besteht er aus einem hohen Anteil von Kalium, Calcim und Phosphor, die wichtig für Haut, Haare und Nägel sind. Als wäre das noch nicht genug, erhält er einen hohen Anteil an Rutin, der antioxidativ sowie durchblutungsfördernd wirkt und die Gesundheit der Blutgefäße unterstützt.
Wie verwende ich gekeimten Buchweizen?
Durch seinen leicht herben und nussigen Geschmack kann Buchweizen in vielerlei Hinsicht genossen werden. Er eignet sich sowohl für süße als auch herzhafte Speisen.
Anwendungsmöglichkeiten:
- Topping auf Salaten oder Müsli
- gekochte Beilage
- geröstet als Snack
- zu Mehl vermahlen zum Backen